Dobrý den česky
- Guten Tag Tschechien -
15.02.2019 - Noch nie zuvor führte mich der Stabhochsprung nach Tschechien. In diesem Jahr standen gerade zwei Wettkämpfe auf dem Programm:
1 - PRAG, Pole vault of Prague - indoor 2019 (kein Resultat)
2 - OSTRAVA, Czech indoor Gala (4.25m – 2. Rang)
Einer der Höhenpunkte meiner Hallensaison 2019, waren die zwei Wettkämpfe in Tschechien. Es war eine weite und vor allem finanziell aufwendigere Reise muss ich eingestehen. Denn trotz freundlichem Lächeln gelang es nicht unsere 4.60 Meter langen Transportröhren für die Stäbe als kleines Sportgerät am Flughafen einchecken zu lassen. Somit mussten wir uns mit den höheren Kosten begnügen. Naja Hauptsache der Laderaum der Maschine war lange genug und wir kamen mit all unseren 7-Sachen in Prag an.
Meinen ersten Stabhochsprungeinsatz auf tschechischem Boden hatte ich dann am folgenden Tag in Prag. In einer extra für die Leichtathletik erbauten Ballonhalle. Der alleinige Anblick dieser Halle versetzte mich ins Staunen. 200m Rundbahn, eine Weitsprung-, Kugelstoss und Hochsprunganlage und zu Guter Letzt zwei fix installierte und wettkampftaugliche Stabhochsprungsektoren, da kann man ja nur neidisch werden.
Gute Infrastruktur bedeutet jedoch noch lange nicht, dass die grossen Höhen auch kommen. Dies wurde mir nach kläglichen drei ungültigen Sprüngen im Wettkampf auch klar.
Ja, willkommen im Stabhochsprung. Schon so oft bin ich am Morgen aufgewacht, hatte ein gutes Gefühl und konnte dies aber nicht in Leistung umwandeln. An einem Tag ist es der Anlauf, dann der linke Arm beim Einstich oder vielmehr, von allem ein bisschen zu wenig . Kurzum mein Wettkampf in sich Hinsicht auf das fehlende Resultat nicht gelohnt. Trotzdem bereitete er mir auch keine schlaflosen Nächte, denn mit 4.20m und 4.30m (indoor PB) war meine bisherige Saison sehr konstant. Im Nachhinein half mir dieses schlechte Resultat mich wieder auf die wesentlichen Dinge in meinem Ablauf zu konzentrieren. Eine Rückmeldung hier ein Eindruck eines italienischen Stabhochspringers da und ein Telefonat mit meinem Trainer zuhause in Basel, haben meine Analyse einigermassen vervollständigt.
Zum guten Glück war unsere Reise nicht fertig in Prag. Der nächste Stopp war die Czech indoor Gala und fand der etwa 350km entfernten Stadt Ostrava statt. Zwei Tage Pause waren dazwischen.
In Ostrava angekommen erneutes Staunen. Eine weitere Leichtathletik-Halle, von welcher wir Schweizer nur träumen können. Eine ausverkaufte Zuschauerbühne, live Übertragung im tschechischen Fernsehen und das Hotel einen Hüpf entfernt. Dieses Mal musste es einfach klappen.
Um ehrlich zu sein, war ich schon lange nicht mehr so nervös vor meinem ersten Sprung. Ich startete auf 3.90m einer Höhe, die unter allen Umständen springbar sein sollte. Zu meiner Erleichterung war dies im ersten Sprung der Fall. 4.10m übersprang ich ebenfalls im ersten Versuch und bei 4.25m benötigte ich zwei. 10cm später bei 4.35m war dann jedoch Schluss. Gleichauf mit Amalie Svabikova (PB 4.51m) aus Tschechien, mussten wir die Plätze eins und zwei im einem Stechen ausmachen. Dafür wurde die Latte wieder auf 4.25m aufgelegt und wir hatten beide einen Versuch. Sie übersprang, ich scheiterte und musste mich mit dem zweiten Platz begnügen, jedoch zufrieden mit meiner Leistung.
Zur Krönung unserer Reise kam ich noch in den Genuss meiner bisher zweiten Dopingkontrolle.
Man kann wohl behaupten, dass meine zwei Einsätze wie Tag und Nacht kaum zu vergleichen sind. Beide Male konnte ich jedoch viele neue Eindrücke, Erfahrungen und vor allem Motivation sammeln. Denn gerade die Zeit der Semesterferien ist geprägt von exotischen Ferienbilder und atemberaubenden Bergwelt-Schnappschüssen auf Instagram, währenddem ich zuhause meine Stunden abschwitze und meinen Schlaf, Ess und Aktivitätsrhythmus unter Kontrolle zu halten habe. Für mich sind es unteranderem diese Erlebnisse die mir zeigen, dass es sich lohnt so hart zu arbeiten…
So nun haben wir die 350km von Ostrava nach Prag zurück auch fast geschafft, bleibt nur zu hoffen, dass der Laderaum unserer Maschine zurück nach Zürich gross genug ist. Bezahlt ist leider schon, d.h. das freundliche Lächeln können wir uns sparen…
1 - PRAG, Pole vault of Prague - indoor 2019 (kein Resultat)
2 - OSTRAVA, Czech indoor Gala (4.25m – 2. Rang)
Einer der Höhenpunkte meiner Hallensaison 2019, waren die zwei Wettkämpfe in Tschechien. Es war eine weite und vor allem finanziell aufwendigere Reise muss ich eingestehen. Denn trotz freundlichem Lächeln gelang es nicht unsere 4.60 Meter langen Transportröhren für die Stäbe als kleines Sportgerät am Flughafen einchecken zu lassen. Somit mussten wir uns mit den höheren Kosten begnügen. Naja Hauptsache der Laderaum der Maschine war lange genug und wir kamen mit all unseren 7-Sachen in Prag an.
Meinen ersten Stabhochsprungeinsatz auf tschechischem Boden hatte ich dann am folgenden Tag in Prag. In einer extra für die Leichtathletik erbauten Ballonhalle. Der alleinige Anblick dieser Halle versetzte mich ins Staunen. 200m Rundbahn, eine Weitsprung-, Kugelstoss und Hochsprunganlage und zu Guter Letzt zwei fix installierte und wettkampftaugliche Stabhochsprungsektoren, da kann man ja nur neidisch werden.
Gute Infrastruktur bedeutet jedoch noch lange nicht, dass die grossen Höhen auch kommen. Dies wurde mir nach kläglichen drei ungültigen Sprüngen im Wettkampf auch klar.
Ja, willkommen im Stabhochsprung. Schon so oft bin ich am Morgen aufgewacht, hatte ein gutes Gefühl und konnte dies aber nicht in Leistung umwandeln. An einem Tag ist es der Anlauf, dann der linke Arm beim Einstich oder vielmehr, von allem ein bisschen zu wenig . Kurzum mein Wettkampf in sich Hinsicht auf das fehlende Resultat nicht gelohnt. Trotzdem bereitete er mir auch keine schlaflosen Nächte, denn mit 4.20m und 4.30m (indoor PB) war meine bisherige Saison sehr konstant. Im Nachhinein half mir dieses schlechte Resultat mich wieder auf die wesentlichen Dinge in meinem Ablauf zu konzentrieren. Eine Rückmeldung hier ein Eindruck eines italienischen Stabhochspringers da und ein Telefonat mit meinem Trainer zuhause in Basel, haben meine Analyse einigermassen vervollständigt.
Zum guten Glück war unsere Reise nicht fertig in Prag. Der nächste Stopp war die Czech indoor Gala und fand der etwa 350km entfernten Stadt Ostrava statt. Zwei Tage Pause waren dazwischen.
In Ostrava angekommen erneutes Staunen. Eine weitere Leichtathletik-Halle, von welcher wir Schweizer nur träumen können. Eine ausverkaufte Zuschauerbühne, live Übertragung im tschechischen Fernsehen und das Hotel einen Hüpf entfernt. Dieses Mal musste es einfach klappen.
Um ehrlich zu sein, war ich schon lange nicht mehr so nervös vor meinem ersten Sprung. Ich startete auf 3.90m einer Höhe, die unter allen Umständen springbar sein sollte. Zu meiner Erleichterung war dies im ersten Sprung der Fall. 4.10m übersprang ich ebenfalls im ersten Versuch und bei 4.25m benötigte ich zwei. 10cm später bei 4.35m war dann jedoch Schluss. Gleichauf mit Amalie Svabikova (PB 4.51m) aus Tschechien, mussten wir die Plätze eins und zwei im einem Stechen ausmachen. Dafür wurde die Latte wieder auf 4.25m aufgelegt und wir hatten beide einen Versuch. Sie übersprang, ich scheiterte und musste mich mit dem zweiten Platz begnügen, jedoch zufrieden mit meiner Leistung.
Zur Krönung unserer Reise kam ich noch in den Genuss meiner bisher zweiten Dopingkontrolle.
Man kann wohl behaupten, dass meine zwei Einsätze wie Tag und Nacht kaum zu vergleichen sind. Beide Male konnte ich jedoch viele neue Eindrücke, Erfahrungen und vor allem Motivation sammeln. Denn gerade die Zeit der Semesterferien ist geprägt von exotischen Ferienbilder und atemberaubenden Bergwelt-Schnappschüssen auf Instagram, währenddem ich zuhause meine Stunden abschwitze und meinen Schlaf, Ess und Aktivitätsrhythmus unter Kontrolle zu halten habe. Für mich sind es unteranderem diese Erlebnisse die mir zeigen, dass es sich lohnt so hart zu arbeiten…
So nun haben wir die 350km von Ostrava nach Prag zurück auch fast geschafft, bleibt nur zu hoffen, dass der Laderaum unserer Maschine zurück nach Zürich gross genug ist. Bezahlt ist leider schon, d.h. das freundliche Lächeln können wir uns sparen…